Eine App, um Obdachlose zu melden
Da haben die Engländer was Interessantes auf die Beine gestellt, was zur Nachahmung generell zu empfehlen ist: Damit um diese Jahreszeit kein Mensch erfrieren muss, weil sich niemand wegen eines Obdachlosen engagieren will, hat die Organisation Streetlink eine App entwickelt, mit der Obdachlose Menschen, die irgendwo liegen, an die Organisation gemeldet werden können. Ein Helfer von Streetlink macht sich dann auf, um abzuklären, ob hier Hilfe benötigt wird.
Ausdrücklich werden die Nutzer der App allerdings auch darauf hingewiesen, dass in Notfällen der Notruf (in Großbritannien) 999 gewählt werden soll.
Offensichtlich ist die Organisation über ganz England und Wales erreichbar und verteilt und kann, laut eigenen Angaben bis zu 600 Hilferufe täglich bearbeiten. Die Kommentare auf der Facebookseite sind nicht nur positiv - aber das gibt es ja in jeder Organisation.
Grundsätzlich ist die Idee mit der App eine sehr gute und zu begrüßen. Aber sie hat auch diesen Haken, dass Menschen ihre Verantwortung "an die da" abgeben. Anstatt sich selber zu kümmern und nach diesen Menschen zu schauen, wird Empathie auf die Organisation abgewälzt. Und noch viel besser wäre es, Lösungen zu finden, dass niemand auf der Straße übernachten, geschweige denn erfrieren muss. Somit kann die App höchstens dazu beitragen, Symptome zu lindern, aber nicht, das Problem an sich zu lösen. Es gilt nach wie vor: Menschen gesucht, die sich engagieren und die mitfühlen!
Mehr Interesse an der Thematik? Mein Buch "Einsatzunterstützung aus dem Internet" gibt hilfreiche Informationen.
Ausdrücklich werden die Nutzer der App allerdings auch darauf hingewiesen, dass in Notfällen der Notruf (in Großbritannien) 999 gewählt werden soll.
Offensichtlich ist die Organisation über ganz England und Wales erreichbar und verteilt und kann, laut eigenen Angaben bis zu 600 Hilferufe täglich bearbeiten. Die Kommentare auf der Facebookseite sind nicht nur positiv - aber das gibt es ja in jeder Organisation.
Grundsätzlich ist die Idee mit der App eine sehr gute und zu begrüßen. Aber sie hat auch diesen Haken, dass Menschen ihre Verantwortung "an die da" abgeben. Anstatt sich selber zu kümmern und nach diesen Menschen zu schauen, wird Empathie auf die Organisation abgewälzt. Und noch viel besser wäre es, Lösungen zu finden, dass niemand auf der Straße übernachten, geschweige denn erfrieren muss. Somit kann die App höchstens dazu beitragen, Symptome zu lindern, aber nicht, das Problem an sich zu lösen. Es gilt nach wie vor: Menschen gesucht, die sich engagieren und die mitfühlen!
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