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Es werden Posts vom Januar, 2019 angezeigt.

Eine App, um Obdachlose zu melden

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Da haben die Engländer was Interessantes auf die Beine gestellt, was zur Nachahmung generell zu empfehlen ist: Damit um diese Jahreszeit kein Mensch erfrieren muss, weil sich niemand wegen eines Obdachlosen engagieren will, hat die Organisation Streetlink eine App entwickelt, mit der Obdachlose Menschen, die irgendwo liegen, an die Organisation gemeldet werden können. Ein Helfer von Streetlink macht sich dann auf, um abzuklären, ob hier Hilfe benötigt wird. Ausdrücklich werden die Nutzer der App allerdings auch darauf hingewiesen, dass in Notfällen der Notruf (in Großbritannien) 999 gewählt werden soll.  Offensichtlich ist die Organisation über ganz England und Wales erreichbar und verteilt und kann, laut eigenen Angaben bis zu 600 Hilferufe täglich bearbeiten. Die Kommentare auf der Facebookseite sind nicht nur positiv - aber das gibt es ja in jeder Organisation.  Grundsätzlich ist die Idee mit der App eine sehr gute und zu begrüßen. Aber sie hat auch diesen Haken, dass Me

WhatsApp-Gruppe beim Terroranschlag in Kenia

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Am 15. Januar drangen gegen 16:00 Uhr Ortszeit mehrere Terroristen in einen Hotelkomplex in Kenia ein und schossen rücksichtslos auf alles, was sich bewegte. Der Anschlag forderte 21 Tote. Zahlreiche Menschen in den Gebäuden versteckten und verschanzten sich in Zimmern, Schränken, unter Tischen und was sie finden konnten. Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Hilfsorganisationen wurden zum betroffenen Komplex beordert.  Unter den Einsatzkräften des Kenianischen Roten Kreuzes befand sich ein Helfer namens Philip Ogola, der sich selber als "Digital Humanitarian", als einen "Digitalen Humanitären Helfer" bezeichnet. Als die Zahl der Angehörigen von Eingeschlossenen, die sich an der Einsatzstelle einfanden, zunahm, begann er deren Handynummern zu erfragen. Mit den Nummern startete er eine WhatsApp-Gruppe und konnte so hilfreiche Tipps und Informationen weitergeben.  Zunächst ging es darum, die Menschen zu sammeln, und ihnen Mut zuzusprechen. Au

Vorbildlich: Feuerwehr Frankfurt (Main)

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Sirenenalarm schreckte heute um die Mittagszeit die Bürger im Bereich Fechenheim bei Frankfurt auf. in einem Chemiewerk war ein Gefahrstoff ausgetreten. Natürlich war auch die Feuerwehr alarmiert. Wie man es von der Feuerwehr Frankfurt kennt, wurde der Einsatz auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit wieder vorbildlich abgewickelt!  Es gab einen ersten Tweet, in dem der Hintergrund des Sirenenalarms erläutert wurde. Offensichtlich war da die Meldung über die KatWARN App noch gar nicht verschickt. Ich vermute, dass das technisch etwas aufwendiger ist, als einen Tweet abzusetzen.  Kurz darauf wurde dann auch die telefonische Erreichbarkeit einer Hotline kommuniziert. Das entlastet natürlich das Social Media Team - und manche Fragen lassen sich auch am Telefon besser besprechen. Das zeigt dann auch ein Kommentar unter einem der Tweets.  Natürlich taucht bei so einer Meldung immer sofort die Frage auf, um welchen Gefahrstoff es sich handelt. Dies sicher zu ermitteln ist selb