Social Media bei Großlagen - was tun und was nicht?
Als ich diesen Post schreibe, sind die Medien und sozialen Netzwerke noch voller Meldungen, Gerüchte und Spekulationen zum Großfeuer in Notre Dame in Paris und dem Busunglück auf Madeira. Jedes Mal wenn solche Großereignisse die Menschen beschäftigen, schlägt sich das auch in den Sozialen Netzwerken nieder. Und es lassen sich auch die immer wieder selben Verhaltensweisen beobachten:
Auch wenn im Grunde die Sozialen Medien nur ein Spiegelbild der Wirklichkeit sind, gibt es doch ein paar einfache Ratschläge, die helfen, sich bei derartigen Ereignissen richtig zu verhalten:
- Es herrscht viel Betroffenheit.
- Es wird sehr schnell über die Ursachen und Schuld spekuliert.
- Fotos und Videos werden geteilt - nicht immer Fotos, die mit dem Ereignis zu tun haben.
- Oft versuchen politische oder religöse Gruppen solche Ereignisse aus ihrer Sicht zu instrumentalisieren.
- Die jeweilige Gegenrichtung spekuliert auch schon, wie das Ereignis instrumentalisiert werden soll.
- Verschwörungstheorien und Falschmeldungen verbreiten sich.
- Einsatztaktik wird aus den vorhanden Bildern kritisiert.
- Auch auf den Social Media Kanälen wird kritisiert oder die Hilfsorganisationen mit Fragen oder Kritik konfrontiert.
- Rundfunk- und Fernsehsender, die nicht ganz schnell eine Sonderberichterstattung einrichten, werden dafür kritisiert.
- Überprüfe alle Meldungen auf ihren Wahrheitsgehalt!
- Retweete / Reposte nichts Ungeprüftes.
- Suche zuerst offizielle Quellen (Polizei, Feuerwehr, Behörden, Hilfsorganisationen).
- Behindere auch die Social Media Teams der Behörden und Hilfsorganisationen nicht durch unnötige Rückfragen oder Kommentare.
- Verbreite keine Vermutungen, Spekulationen oder Gerüchte.
- Verbreite keine nicht verifizierten oder nicht angemessenen Bilder oder Videos.
- Kritisiere nicht die Einsatztaktik oder Einsatzkräfte. Niemals.
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