Fake News aus Norwegen
Wir leben in einer Zeit, in der es immer schwerer fällt, zwischen wahren Nachrichten und erfundenen zu entscheiden. Für letztere hat sich ja inzwischen der Begriff der Fake News etabliert. Geprägt vom aktuellen US-amerikanischen Präsidenten. Auch wenn diese Nachrichtenkategorie nichts mit seriösem Journalismus zu tun hat, fallen immer wieder auch seriöse Medien auf gut gemachte Lügennachrichten herein. Aktuell wurden weltweit 1.471 Medien durch eine Falschmeldung aus Norwegen getäuscht! Darunter auch an sich seriöse Zeitschriften wie SPIEGEL online oder das TIME Magazine.
Man kann ihnen nur bedingt einen Vorwurf machen. Schließlich wurde diese Nachricht durch die Norwegische Nachrichtenagentur Inovasjon Norge verbreitet - vom Staat unterstützt. Inhalt der Pressemeldung war eine norwegische Insel namens Sommaröy, die nördlich der Polarkreises liegt und die deshalb die Zeitrechnung ganz abschaffen wolle. Die Bewohner hätten ihre Uhren symbolisch von einer Brücke geworfen und eine Petition gestartet.
Das Ziel, die Insel als mögliches touristisches Besuchsziel bekannter zu machen, dürfte diese Meldung erfüllt haben. Ob dadurch mehr Touristen dort hin reisen werden, wird sich weisen.
Ich persönliche finde es bedenklich, wenn der Wert von Werbung an der erzeugten Er- und Aufregung festgemacht wird. Erst recht als "Nachrichten" aufgemachte Werbung. Der Wahrheitsgehalt fällt dann in den Hintergrund. Als Leser hat man bei solchen Meldungen normalerweise zwei Optionen: Entweder man glaubt es, oder man hinterfragt alles. Letzteres ist gut, aber konstantes Misstrauen gegenüber Medien macht nicht glücklicher, und öffnet die Anfälligkeit, Verschwörungstheorien zu glauben. "Schließlich lügen die Medien eh alle."
Eine Anleitung, Meldungen zu verifizieren, ist in meinem Buch "Einsatzunterstützung aus dem Internet" enthalten.
Man kann ihnen nur bedingt einen Vorwurf machen. Schließlich wurde diese Nachricht durch die Norwegische Nachrichtenagentur Inovasjon Norge verbreitet - vom Staat unterstützt. Inhalt der Pressemeldung war eine norwegische Insel namens Sommaröy, die nördlich der Polarkreises liegt und die deshalb die Zeitrechnung ganz abschaffen wolle. Die Bewohner hätten ihre Uhren symbolisch von einer Brücke geworfen und eine Petition gestartet.
Das Ziel, die Insel als mögliches touristisches Besuchsziel bekannter zu machen, dürfte diese Meldung erfüllt haben. Ob dadurch mehr Touristen dort hin reisen werden, wird sich weisen.
Ich persönliche finde es bedenklich, wenn der Wert von Werbung an der erzeugten Er- und Aufregung festgemacht wird. Erst recht als "Nachrichten" aufgemachte Werbung. Der Wahrheitsgehalt fällt dann in den Hintergrund. Als Leser hat man bei solchen Meldungen normalerweise zwei Optionen: Entweder man glaubt es, oder man hinterfragt alles. Letzteres ist gut, aber konstantes Misstrauen gegenüber Medien macht nicht glücklicher, und öffnet die Anfälligkeit, Verschwörungstheorien zu glauben. "Schließlich lügen die Medien eh alle."
Eine Anleitung, Meldungen zu verifizieren, ist in meinem Buch "Einsatzunterstützung aus dem Internet" enthalten.
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